Heldentyp Skalde

Thorwal, das Land im Norden, wo die Sonne im Sommer schräg einfällt und die Welt in ein mystisches Licht taucht, wo im Winter die Tage kurz und die Nächte lang sind. Viele Geschichten entstehen dort an den langen Abenden am Lagerfeuer. Hochgeschätzt sind die Heldentaten, Legenden und Sagen von denen der Skalde seinen Landsleuten singt. Richtig, er ist ein Barde, ein Thorwalischer Barde.
Skalden genießen unter den Thorwalern großes Ansehen. Es ist eine große Ehre für einen Krieger einen Platz in einem Lied zugestanden zu bekommen. Doch das gilt nicht nur für die Krieger, sondern auch Skalden streben oft danach, in den Liedern ihrer Kollegen besungen zu werden.

Ein Skalde ist jedoch nicht der Spielmann, den wir aus den Mittellanden kennen und der sich aus jedem Getümmel rauszuhalten versucht. Im Gegenteil: nach guter Thorwaler Manier vermag er durchaus die Axt im Kampf gekonnt zu schwingen.

Nicht selten zieht ein Skalde durch die Lande, um neue Lieder zu lernen, alte Legenden zu sammeln und eigene Abenteuer zu bestreiten, um diese später am prasselndem Feuer mit geschulter Stimme und gekonntem Harvenspiel wiederzugeben.
Seine Weisen können seine Gefährten lehren, ermutigen oder sie zu bekannten Helden machen. Es sein angemerkt, daß wenn er von dunklen Zeiten oder gar dem Ende der Welt singt, daß dies seinen Freunden durchaus aufs Gemüt schlagen kann. Und vielleicht möchte der eine oder andere den Skalden am liebsten knebeln, wenn er zum 34ten Male ansetzt: "Ich kenne eine Weise, da hat der ..., das so gemacht...". Trotzdem ist er meist ein geschätzter Kamerad.
 



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