Kara von Weiden (Rondrageweihte) - Botschaft aus dem Orkland

Der Nachmittag und Abend verlief ruhig, auch die Nacht versprach dieses zu werden. Als ich leicht frierend bei der Nachtwache saß, bedauerte ich, daß wir kein Feuer machen konnten, wenn wir nicht entdeckt werden wollten. Alles war ganz still. Nur der Wind säuselte im Blätterlaub. Während ich immer wieder mich umblickte, glaubte ich in der Ferne kurz ein Feuer gesehen zu haben. Es tauchte ab und an wieder auf. Es schien auf einem etwa zwei Meilen entfernten Hügel zu sein und immer wieder hinter vom Wind bewegtem Laub verdeckt zu werden. Ich weckte Kyriani auf, da ich nachschauen wollte, ob es Orks waren.

Leise schlich ich mich bis auf 50 Schritt heran. Alles war still. Das Feuer schien nur eine kleine Feuerstelle zu sein. Mehr konnte ich nicht erkennen. Ich zog langsam die Kralle der Leuin und bewegte mich vorsichtig näher. Ein Pferd, kein Orkpony, war stand dort in der Nähe. Doch das Gebüsch gönnte mir keinen Blick auf die dazugehörige Person.
So lautlos wie möglich versuchte ich noch ein paar Schritte näher zu kommen, was mir Dank eines leise knackenden Zweiges nicht so recht gelang. Ich lauschte eine Weile. Noch immer war alles ruhig. Noch immer konnte ich nichts erkennen. Vorsichtig schlich ich ein Stück um das Feuer herum. Wieder lauschte ich und wieder schlich ich ein Stück weiter. Da war plötzlich das Geräusch, als ob ein Stein erst auf Laub und Geäst und dann auf den Boden fiel. Mist! Da Steine nicht einfach so vom Himmel fallen, hat man mich gehört.
Geräuschlos verharrte ich einige Minuten, wo ich war, dann schlich ich nicht dorthin, wo das Geräusch kam, sondern in die andere Richtung. Kurz nahm ich im Augenwinkel eine Bewegung war. Wieder wartete ich einige Zeit, bevor ich mich weiter bewegte. Dann sah ich recht deutlich, wie jemand etwa fünf Schritt entfernt stand, mit einem Arm erhoben, bereit zum Schlag.
Da wir beide nun wußten, wo wir uns befanden, schritt ich langsam und vorsichtig in Richtung Feuer, um mich zu zeigen. Als ich im Licht stand, fragt eine mir vertraute Stimme: "Kara, bist Du das?" Es war Schleicher.
Mein Tempelvorsteher hatte ihn beauftragt, mir hinterher zu eilen, um mir mitzuteilen, daß Greifenfurt gefallen sei, damit ich nicht ausgerechnet dorthin versuchen würde Bericht zu erstatten.

So zogen wir nun zu fünft weiter gegen Norden. Den jungen, etwas seltsam gekleideten Mann, den wir vor den Orks gerettet hatten, schien, von dem, was er erlebt hatte, sehr verstört zu sein und war nicht ansprechbar, aber zumindest tat er, was man ihm sagte.
Das Land senkte sich allmählich ab und ging in eine weite Ebene über, die wir am Abend erreichten. Am nächsten Tag kamen wir zügig voran, endlich konnten wir im freien Gallop reiten. Der größte Teil der Ebene war von einer kargen Steppe bedeckt, nur ab und an unterbrochen von einem Wäldchen. Um nicht von der Ferne gesehen zu werden, nächtigten wir in einem kleinen Fichtenwald.
Doch die vermeintliche Sicherheit war trügerisch. Schleicher, der Wache hielt, weckte mich. Als ich mich aufsetzte streifte bereits ein Pfeil meinen Kopf. Sofort schrie ich: "Alarm. Achtung Pfeile!", denn die anderen schliefen noch. Der Wald war so dicht und finster, daß wir kaum drei Schritt weit sehen konnten. Zwischen zischenden Pfeilen eilte ich zu unserem nicht ansprechbaren Freund und zerrte ihn auf mein Pferd, bevor ich hinter ihm aufschwang. Ich zog die Kralle der Leuin, da ich mit wegen des zwar eher kleinwüchsigen Mannes vor mir wohl kaum mit dem Rondrakamm agieren konnte.
Ein Pferd wieherte irgendwo im Dunkel auf. Ich konnte nur Kyriani erkennen, die ihr Pferd in die Richtung trieb, aus der die wenigsten Pfeile kamen und lenkte in die selbe Richtung. Wir waren noch nicht weit gekommen, da ging plötzlich Kyrianis Pferd nieder. Da ich nicht sehen konnte warum, ritt ich vorsichtlich seitlich vorbei. Eine Lanze steckte in der Brust des Pferdes und ein Ork griff Kyriani an. Als ich mich kurz umschaute, sah ich einen Ork auf mich zu kommen. Hatten sie Lanzen in den Boden gerammt, damit wir hineinritten? Es war zu dunkel. Um Berserker diesem unnötigen Risiko nicht auszusetzen, ritt ich nicht auf den Ork zu, sondern ließ ihn herankommen. Er attackierte mit einer Lanze, doch ich konnte parieren.
Kyriani wollte mir zu Hilfe eilen und griff den Ork ebenfalls an. Doch zwei gegen einen war auch gegen einen Ork kein fairer Kampf oder? Ich wollte nicht Rondra durch Unehrenhaftigkeit erzürnen. So kam es, daß ich unentschlossen war. In diesem Moment des Zögerns, stieg Berserker auf und trampelte mit seinen Hufen den Ork nieder. Trotz seiner Verstörtheit hatte der Mann vor mir sich zum Glück völlig an Berserkers Hals festgeklammert, sodaß er nicht zu Boden ging.
Ich schaute mich schnell um, sah, daß Schleicher von einem Ork verfolgt wurde und versuchte die beiden einzuholen. Nach wenigen Galoppsprüngen war ich auf Höhe des Ork und brüllte zum Angriff. Sobald er sich mir zugewandt hatte, griff ich ihn an, doch er duckte sich hinweg. Schnell wendete ich Berserker. Nach wenigen Schlagabtauschen hatte Kyriani uns ein und versetzte dem Ork einen Treffer mit ihrem Schwert. Wieder zögere ich kurz, rufe dann jedoch zu Kyriani, daß sie weiterlaufen soll, was sie dann auch tat. Als ich den Ork besiegt hatte, hörte ich, wie weitere Orks in unsere Richtung eilten.
Ich trieb Berserker in die Richtung, in die Kyriani gerannt war. Bald hatte ich sie ein, überholte sie aber wegen der Orks hinter uns nicht. Der Wald zog sich in diese Richtung recht weit. Als wir am Waldrand ankamen, stellte ich fest, daß Schleicher nicht mehr da war. Kyriani, die ihm gefolgt war, hatte ihn schon seit einiger Zeit aus den Augen verloren. Da er sich gut verstecken konnte, hatte es bei den Lichtverhältnissen wenig Sinn, nach ihm zu suchen. Allanon hatte keiner von uns gesehen. Vielleicht war er in eine andere Richtung geflohen. Wir beschlossen hinter einem Hügel zu rasten und am Morgen weiterzuschauen.
Morgens folgten wir dem Waldrand in die Richtung, in die wir eh mußten. Nach etwa einer Stunde Marsch trafen wir Schleicher wieder. Wie Kyriani hatte auch er sein Pferd verloren und da von Allanon nichts zu sehen war, lag ein langer Weg zu Fuß und ohne Proviant vor uns, da keiner die Zeit hatte, während des Angriffs nach seinen Taschen zu greifen. Wasser war kein Problem, es gab genügend kleine Flüsse und Bachläufe, doch ohne Jagdwaffen mußten wir von dem wenigen Eßbarem, das hier wuchs leben. Unterwegs konnten wir jedoch noch das Orkpony, daß wir für unseren Freund, dessen Namen wir immernoch nicht wußten, mitgenommen hatten, wieder einfangen. Noch mehr Glück hatten wir am Abend, als wir wieder auf Allanon trafen.
Die nächsten Tage unterschieden sich wenig vom vorangegangenen Tag. Einmal sahen wir eine Herde Wollnashörner aus der Ferne.

Am sechsten Tag unseres Fußmarsches stießen wir auf den Bodir und folgten ihm Flußaufwärts, bis wir an seinem Quellsee ankamen. Weder war eine Hütte noch irgendwelche Mauerreste zu erkennen. Aber was hatten wir erwartet, wenn man im Feindesland einen einsamen Posten halten will. Also stieg ich auf Berserker, um die Gegend nach irgendwelchen Hinweisen abzusuchen. In der Zwischenzeit wollten die anderen ihr Glück beim Fischen versuchen.
Nach etwa drei Stunden entdeckte ich eine Höhle, vor deren Eingang menschliche Fußspuren zu erkennen waren. Ich schätzte, daß sie nicht älter als drei oder vier Tage waren. Ich ärgerte mich darüber, daß ich auch meiner Fackeln beim Überfall verlustig geworden bin. So trat ich vorsichtig in die Höhle ein und versuchte, etwas zu erkennen. Nach einer Weile fiel mir ein kleines Leinentuch, daß unter einem Stein hervorlugte, auf. Als ich Stein und Tuch wegnahm, entdeckte ich darunter Feuerstein, Stahl und Zunder. Ansonsten schien die Höhle leer zu sein. Doch ich war mir recht sicher, daß sich Junivera des öfteren aufhalten würde. Ich suchte in der näheren Umgebung nach weiteren Spuren, fand jedoch nichts weiter. Als die Praiosscheibe sich langsam gen Horizont neigte, ritt ich zum Quellsee zurück.

Allanon hatte sich entschlossen, zurück zu dem Waldstück zu reiten, wo wir überfollen worden waren, um zu sehen, was von unseren Sachen zurückgelassen worden war. Kyriani und Schleicher konnten einige Fische fangen. Nicht sehr viel, doch im Gegensatz zu den letzte Tagen war es eine erfreulichere Mahlzeit. Obwohl sich unser junger Freund noch immer in Schweigen hüllte, schien er immer mehr Farbe im Gesicht zu bekommen und auch sein Blick war nicht mehr ganz so trüb.
Am nächsten Morgen brach ich wieder auf, um nach Junivera zu suchen. Während ich mich so umblickte, meinte ich einen größeren Punkt am Himmel fliegen zu sehen. Sollte es sich um einen Drachen handeln? Ich suchte weiter, doch alles, was ich fand war eine Feuerstelle, in dessen Nähe eine Angel versteckt war und ein Baumhaus, in dem sich ein paar Felle und Lederstücke befanden. Zurück bei den anderen erzählte ich von dem Punkt am Himmel und war sehr dafür, daß wir an einer Stelle nächtigten, die nicht so gut von oben einsichtig war.

In dieser zweiten Nacht am Bodir fand uns nicht der Drache, sondern Junivera. Kyriani stieß mich an und ich wachte auf. Ich sah eine Klinge an Kyrianis Hals, gehalten von einer älteren, etwas hageren Frau mit entschlossenen Augen, die mich anblickte. Sie fragte mich, wer ich sei und was wir hier wollten. Ich stellte mich vor und erzählte ihr von meinem Auftrag, denn es schien mir recht unwahrscheinlich, daß dies nicht Junivera sei. Was sollte eine Frau allein so tief im Orkland? Und hatte sie nicht die wachsame Kyriani überrascht?
Die Frau verlangte nach einem Beweis für das, was ich erzählte. Ich hatte außer meinen Wappenrock nichts dabei, was meine Worte hätte beweisen können. So entgegnete ich ihr, daß ich keinen Beweis bei mir trüge und nur im Namen Rondras schwören könnte, die Wahrheit zu sprechen. Skeptisch beäugte sie mich, dann befahl sie mir die Hand auszustrecken. Ich tat, wie mir gehießen. Sie zog ein Schwert und stellte es mit der Spitze nach unten auf meine Handfläche und ließ los. Eigentlich hätte die scharfe Klinge in mein Fleisch schneiden oder zumindest umkippen müssen. Doch keines von beidem geschah. Zufriedengestellt nahm sie das andere Schwert von Kyrianis Kehle.

Tatsächlich war sie Junivera. Sie teilte uns mit, daß die sie den beiden Rondrageweihten, die nicht mehr nach Havena zurückgekehrt waren, die Botschaft mitgegeben hatte, daß ein großes Orkheer im Vormarsch sei. Bedauernd vernahm sie von uns, daß diese Botschaft anscheinend nicht angekommen war und Greifenfurth bereits gefallen ist.
Erst vor vier Tagen sei ein kleinerer Orktrupp von etwa 500 Orks nach Osten aufgebrochen. Sie vermutete, daß sie südlich der Blutzinnen vorbei wollen, um nach Tiefhusen und Lohwangen zu ziehen.
Nach Tiefhusen könnte man über einen Pass durch die Blutzinnen abkürzen, der mit einem größeren Trupp nicht machbar sei. Um noch vor den Orks in Tiefhusen oder gar Lohwangen einzutreffen, mußte man einige Tage aufholen und daher sehr schnell reiten. Allanon war noch nicht zurück. So hatten wir nur ein Pferd und ein Orkpony. Uns war allen klar, daß nur ich mit Berserker dies schaffen konnte. Daher sollte ich sofort aufbrechen. Man müsse darauf hoffen, daß Allanon bald zurückkehre. Wenn die Orks erst nach Tiefhusen zögen, hätte er noch eine Chance vor ihnen in Lohwangen zu sein. Kyriani und Schleicher wollten sich ein Floß bauen und Flußabwärts zurück nach Thorwal fahren, um uns dann in Andergast oder später in Trallop zu treffen.

Junivera gab mir zwei magere Kaninchen als Vorrat mit, mehr hatte sie nicht. Sie würden wohl für zwei Tage reichen, wenn ich stark rationieren würde vielleicht für vier. So gut es ging befestigte ich die Felle und das Leder an Berserker. Es war beiweitem kein Ersatz für einen Sattel, würde aber deutlich besser sein, als auf dem baren Pferderücken reiten zu müssen. Sobald dies erledigt war, schwang ich mich auf und galoppierte davon.

Tag für Tag jagten wir über die Steppe. Ich wagte nicht, Berserker zu vollem Tempo zu treiben. Sicherlich hätte er es gegeben, doch ich wollte und durfte ihn nicht zu Tode reiten.
Wir ritten an einer Herde wilder Pferde vorbei. Ein Anblick, den ich gerne mehr genossen hätte, wenn die Eile uns nicht vorangetrieben hätte. Des öfteren entdeckte ich den fliegenden Punkt am Himmel, größer als ich ihn beim ersten Mal sah. Wenn es ein Drache war, so konnte ich nur hoffen, daß er uns nicht entdecken würde, obwohl Berserker und ich in der Steppe weithin deutlich sichtbar sein mußten. Zeit zum Verstecken hatten wir keine.

Als ich nach vier Tagen am Gebirge ankam, hatte ich nichts mehr zu essen. Ich mußte mich fortan von Beeren, Wurzeln, Gras und Rinde ernähren. Berserker war nicht nur klug und kampferfahren, sondern auch erstaunlich ausdauernd. Trotzdem war er der Erschöpfung nahe. Der Bergpaß würde erholsamer für ihn werden, doch auch gefährlicher.
Hungrig und geschwächt begann ich den Aufstieg in die Blutzinnen. Ich gönnte mir und Berserker nur Pause, wenn es unbedingt nötig war. Die Zeit saß uns im Nacken. Am dritten Tag, als wir die höchsten Berge erreichten, erhob sich vor uns ein alter Wachturm, von dem man früher Signalfeuer weit sichtbar legen konnte. Ich wußte nicht, ob heute noch jemand auf ihn achtete, doch wollte ich diese Chance nicht ungenutzt lassen und entzündete auf der Turmspitze ein Feuer.
Ich fand ein Faß mit gepökeltem Fleisch und eines mit Schnaps. Das Fleisch roch nicht mehr sehr gut, schien aber noch eßbar zu sein. Hungrig verschlang ich ein Stück davon, den Rest steckte ich ein. Von dem Schnaps nahm ich einen kräftigen Schluck, in der Hoffnung, daß mir das Fleisch besser bekommen würde.
Vier weitere Tage benötigten wir für den Abstieg aus dem Gebirge.

Ausgehungert und nahe dem Zusammenbruch ritten wir in Tiefhusen ein. Alles sah noch ganz friedlich aus. Sofort suchte ich den Stadthalter auf und berichtete ihm, was Junivera beobachtet und vermutet hatte. Dieser war überrascht, daß nach so langer Zeit wieder Bedrohung von den Orks ausgehe. Er dankte mir für diese Information und versprach und vorbereitet zu sein. Im übrigen würde der Prinz schon für den nötigen Schutz sorgen.
Wenn der Orktrupp Tiefhusen als erstes Ziel hatte, könnte ich es schaffen, auch rechtzeitig Lohwangen vorzuwarnen, wenn ich gleich am nächsten Tag aufbrechen würde. Daher mußte ich darauf vertrauen, daß sie wußten, was zu tun ist.

In der Frühe brach ich auf. Wenigstens hatte ich zwei richtige Mahlzeiten gehabt und nun wieder Proviant für den Ritt nach Lohwangen wieder Proviant, sodaß ich keine Pausen für Nahrungssuche einlegen mußte.
Nach zweieinhalb Tagen erreichte ich ohne Zwischenfälle Lohwangen. Als ich in die Stadt einritt, lief mir Allanon über den Weg. Er hatte bereits die Stadt vorgewarnt, ist aber unterwegs nicht auf den Orktrupp gestoßen. Die Spuren konnte er noch bis zum Beginn der Straße an den Blutzinnen sehen, doch auf der Straße war dies nicht mehr möglich. Wahrscheinlich waren sie irgendwo nach Süden abgebogen. Vielleicht wollten sie zu dem großen Orkheer stoßen.
Ich sandte einen Boten mit diesen Informationen nach Havena.

Allanon, der, als wir am Bodir angekommen waren, noch mal zu der Stelle, an der wir überfallen worden sind, zurückgeritten war, hatte dort nur noch die wertlosen Gegenstände unserer Habe gefunden. Da er in jener Nacht sein sämtliches Geld nicht am Leibe getragen hatte, hatte sich als Schreiberling verdingt, um sein Zimmer hier zu bezahlen. Glück im Unglück: Ich schuldete ihm ja noch Geld. So gab ich ihm 3 Dukaten davon zurück. Nach dem ich die Felle, die mir Junivera gegeben hatte, verkauft hatte, blieb mir noch genügend, um einen gebrauchten Sattel zu kaufen.
Da Allanon zum Neunaugensee wollte und es mich nach Trallop zu meiner Familie zog, schickte Allanon eine Nachricht nach Thorwal zu Kyriani, daß wir in Trallop auf sie und die anderen warten würden. Weil es Allanon wegen seltenen Kräutern an den Neunaugensee zog, warnte ich ihn, lieber nicht wegen ein paar dummen Kräutern durch das Nebelmoor zu ziehen. Schon viele die sich hineinbegaben, kamen von diesem verfluchten Ort nicht wieder zurück.
Am nächsten Tag schien es sich Allanon anders überlegt zu haben. Er meinte, er käme doch nicht mit nach Trallop und wolle lieber gen Süden ziehen. Hatte er im Nebelmoor nach Kräutern suchen wollen und hatte ich ihn überzeugt, dieses nicht zu tun? Noch in den Morgenstunden verabschiedete sich Allanon und brach auf.
Mein Geldbeutel war recht leer und so erkundigte ich mich, ob in den nächsten Tagen eine Karawane nach Trallop aufbrechen würde, die noch jemanden zum Schutz gebrauchen könne. Dies stellte sich als einfach heraus und so begleitete ich zwei Tage später ich einen Handelszug Richtung Trallop.

Kara, Rondrageweihte



Auf dem Weg ins Orkland Das Schwarze Auge Heimkehr