Die Region Nebelmoor - Eine kleine Holzhütte

Angewiedert willst du dich abwenden und die Hütte verlassen, doch da nimmst du im Augenwinkel erneut dieses Leuchten wahr. Es stammt von einer Kugel. Nicht irgendeine einfache Glaskugel, nein, eine wunderschöne, wertvolle Kristallkugel, in der sich das wenige Licht zusammeln schien und sich auf verzaubernder Art und Weise brach. Du weißt nicht, wie lange du schon auf diese Kugel starrst und ihrem Wechselspiel aus Helligkeit und Farben fasziniert und gebannt zuschaust, als dich ein Krabbeln, daß sich schnell in deinem Hosenbein hinaufbewegt, in die Realität zurückholt.
Dein Blick senkt sich hinab zu deinem Bein, an dem du, wie du erschrocken feststellst, einige eine handbreit große, dick behaarte, schwarze Spinnen hinaufkrabbeln siehst. Auch die vielen dunklen, am Boden huschenden Flecken bleiben dir nicht weiter unbemerkt, als sich auch schon die ersten Spinnen von der Decke zu dir hinab ließen.
Panisch willst du die Spinnen abschütteln und es gelingt dir wohl mit der einen oder anderen, doch spürst du bereits den ersten Biß, dem bald weitere folgen. Du fliehst in Richtung der Tür, aber das Spinnengift, fließt bereits in deinen Adern. Es nimmt dir deine Kraft, deine Orientierung und deinen Willen. Ergeben sinkst du zu Boden und läßt geschehen, was auch immer kommen mag.

Du wachst auf, alles in Dir schmerzt. Du liegst auf einer Grasfläche irgendwo im Nebel. Die Hütte ist weit und breit nicht mehr zu sehen und du fragst dich was geschehen sein könnte. Dein Körper ist an mehreren Stellen, die scheußlich brennen, mit sauberen Leinen verbunden. Ohne Frage hat dich jemand gerettet. Doch es ist niemand da, dem du danken könntest. Neben dir liegt ein etwas in einem Tuch eingewickelt. Du machst es auf und erfreut erblickst du ein Brot. Nachdem du das Brot hungrig verschlungen hast, ruhst du dich noch eine Weile aus, bevor du deinen Weg fortsetzt.