Kult-Geschichten
Menschenfresser und magische Steinkreise

Mit dabei: Johnny, Calvin, Dave, Amy, Sarah, ich

Dave gab am 1. Weihnachtsfeiertag eine Weihnachtsmesse in seinem neuen Gemeinderaum, aber kaum einer besuchte diese. Er war ja auch noch recht neu hier.
Johnny hatte mir schon von Calvin im Zusammenhang mit einer Beschwörungsgeschichte erzählt, jetzt lernte ich ihn selber kennen. Er war auch Student ...und einer dieser abgedrehten Rollenspieler.
Als Calvin auf dem Weg zur Messe, war fand er eine blutleere Leiche mit Bißwunden. Er holte Dave und Amy zur Hilfe. Amy war eine private Krankenschwester, die eigentlich nur die Messe besuchen wollte.
An der Leiche fanden sie einen Zettel, der davor warnte, Daves Messen zu besuchen, da er angeblich ein Blasphemist sei. Nun ja, er ist schon der zwielichtigste Reverent, den ich je gesehen habe... trägt eine Schußwaffe und sammelt okkulte Gegenstände, auf die er bei seinen finsteren Erlebnissen stößt.

Johnny und ich entdeckten, daß Daves ehemaliges Gemeindehaus neu renoviert wurde und dort wieder Messen stattfanden. Eigenartig. Mußte das Gemeindehaus nicht aufgeben werden, weil Daves Vorgesetzten meinten, es sei kein Geld da? Außerdem hatten sie ihm gekündigt. In seiner Not hatte Dave daraufhin eine eigene freie Kirche gegründe. Anscheinend wollten sie ihn aus irgendeinem Grund, der mit Geld nichts zu tun hatte, loswerden. Ob die hinter den Warnungen vor Dave steckten?

Als Calvin am nächsten Tag auf dem Weg nach hause war, hörte er aus einer Gasse hörte Calvin ein seltsames Schmatzen. Als er dem nach ging, überraschte er einen Mann, der sich an einem Menschen labte.
Einen Tag später vernahm ich in der Nähe ebenfalls ein solches Geräusch und sah das, was Calvin auch gesehen hatte. Der Mann bemerkte mich und rannte weg.

Genug von diesen Ereignissen schlug ich vor, mit ein paar Leuten zu unserem Erbgrundstück zu fahren, in der Hoffnung dort ein paar erholsame Tage und ein gemütliches Sylvester feiern zu können. Am 27.12. fuhren wir, d.h. Johnny, Sarah, Dave, Amy, Calvin und ich, los.
Es ist ein riesiges Grundstück, auf dem ein recht gut erhaltenes Holzhaus steht. In der Küche fanden wir einen Brief an mich und Sarah, im Umschlag lagen ein silberner Ring und ein Amulett jeweils mit Symbolen versehen. Im Brief stand:

(hier kommt später der BRIEF hin...)


Nachdem wir den Brief gelesen hatten, hing ich mir das Amulett um. Ein plötzlicher Kopfschmerz befiel mich, aber nur kurz. Ulrike nahm den Ring.
Außerdem fanden wir ein Buch "Thaumaturgical Prodigies in the New England Canaan". Leider ist es in einem sehr alten Englisch geschrieben, so daß wir nur Bruchstücke verstanden, aber nicht den Sinn.

Am nächsten Tag erkundeten wir das Grundstück. Es war hügelig. Auf einem Hügel entdeckten wir einen alten Kreis aus stehenden Steinen. Als wir in der Mitte des Kreises standen, fand ich, daß unsere Stimmen irgendwie gedämpft klangen. Johnny und ich bemerkten, daß im Steinkreis kein Schnee mehr lag und der draußen weniger wurde. Wir beide stürtzten raus. Die anderen klangen wie weit weg. Sie sahen uns nur verschwommen. Sie folgten uns aus dem Kreis. Die Stimmen waren wieder klar zu hören und auch sie sahen uns jetzt deutlich. Hier war es warm und es sah nach Frühling aus. Verunsichert versuchetn wir durch nochmaliges Betreten des Steingebildes wieder zurück in unsere winterliche Welt zu gelangen, doch es tat sich nichts. Auch klangen jetzt die Stimmen im Kreis nicht mehr gedämpft. Wir mußten einen anderen Weg finden.
Wir schauten uns um. Am Horizont standen große, schwarze Monolithen. Insgeammt waren es zehn, alle im Kreis, ähnlich dem Steinkreis positioniert. Sie sehen aus, wie die großen Gebäude auf den Bildern, die Dave hatte.
Die Landschaft ähnelte der, die wir kannten. Wir versuchten unser Haus zu finden, doch es war nicht da, nur Bäume und Hügel, die sich immer mehr von denen auf unserem Grundstück zu unterscheiden begannen.
Wir fanden einen Fluß, überquerten ihn und folgtem seinem Lauf. Abends machten wir uns ein Feuer und teilten Nachtwachen ein. Dave bemerkte ein eigenartiges Wesen, wie eine große Assel oder ein Käfer. Es griff uns nicht an, sondern verschwandt gleich wieder. Aber es hinterließ eine schleimige Spur... der Schleim äzte Graß und Holz.

Wir standen früh auf und liefen weiter am Fluß entlang. Schließlich sahen wir eine Stadt mit einem Turm. Je näher wir ihr kamen, desto mehr Katzen liefen uns über den Weg. Als wir die Stadt erreichten sahen wir jede Menge Katzen und einige Menschen, die jedoch eher wie im Mittelalter gekleidet waren. Auch die Gebäude waren dementsprechend. Manche sprechen sogar unsere Sprache und wir erfuhren, daß diese Stadt Ultha hieß.
Wir hatten erwartet, daß wir wegen unserer Kleidung sehr auffallen würden, doch kaum einer beachtete uns. Nach einer Weile sahen wir jemanden, der wie wir gekleidet war. Wir erfuhren von ihm, daß er aus Frankreich käme und öfter in diese Welt reiste. Er wollte versuchen zu den "höheren Häusern", wie er die schwarzen Monolithen nannte, zu gelangen. Er sagte, daß er durch eine Art Magie fähig wäre, von einer Welt zur anderen zu kommen. Das gab uns Hoffnung. Wir konnten ihn überreden, daß, wenn er zurückäme, frühestens in einer Woche schätzte er, uns mit zurück in unsere Welt nehmen würde. Er gab uns den Tip, daß man Dinge aus unserer Welt hier gegen Essen und Unterkunft tauschen könnte. Gut zu wissen, denn wir hatten seit anderthalb Tagen nichts mehr gegessen. Schließlich verabschiedete er sich und ging seines Weges.
Wir erfuhren von einem Priester, der in dem hohen Turm leben sollte und Atthal hieß. Vielleicht konnte dieser uns weiterhelfen. Als wir dort an die Tür klopften, machte uns ein alter, dürrer Mann auf. Zu unserem Glück sprach er auch Englisch. Als wir ihm erzählten, daß wir Reisende seien, bat er uns hinein und begrüßte jeden einzelnen von uns. Als er mich begrüßte, schaute er mich intensiv an und fragte, ob ich schon einmal hiergewesen sei oder ob ich etwas bei mir hätte, auf das das zuträfe. Ich überlegte. Mir fiel das Amulett ein und ich zeigte es ihm. Er fragte mich, ob ich einen David Beckham kennen würde. Ich bejahte und er meinte, daß ich dann Sarah seien müßte. Als ich ihm meinen Namen nannte, sagte er, daß auch dieser ihm bekannt sei. Daraufhin gab er mir und Sarah einen Zettel, den er im Auftrag von Beckham für uns aufbewahren sollte.

Zettel

Das klang wie eine Art "Anleitung" für den Steinkreis. Der Priester versprach, uns so bald wie es geht diese Weihrauchkerzen zu besorgen. Wir erfuhren auch, daß die "hohen Häuser" wirklich hohe Häuser seien. Er selbst war einmal zu einem angekommen gewesen, was nicht einfach war. Es war ihm gelungen, in dem Haus höher zu kommen, sogar bis über die Wolken. Doch es ginge noch viel weiter, wie weit wußte er selbst nicht. Er meinte, daß dort mächtigere Wesen, einige aus dieser Welt nannten diese gar Götter, leben würden. Der Priester war auch bereit, uns bei dem Besorgen der Materialien, die wir für unserern heimweg brauchten, zu helfen.
Wir suchten uns erstmal eine Unterkunft für die Nacht bei einem älteren Ehepaar. Gegen meine Uhr, dessen Sinn ich ihnen erst erklären mußte, und einem Feuerzeug bekamen wir sogar etwas zu essen.

Am Morgen erhielten wir die Kerzen. Wir machten uns sofort auf den Rückweg. Am Steinkreis diskutierten wir erst einmal, wie wir was genau auf die Erde zeichnen müßten, denn auf dem Zettel war es nicht ganz eindeutig, vielleicht war es auch nicht ganz so wichtig. Doch irgendwie war ich mir völlig sicher, daß es wie folgt aussehen sollte:

(hier kommt später eine Zeichnung hin)

Erwartungsvoll stellten wir uns alle in den Kreis. Ich las die Anweisungen vor, während die anderen mit Erde, die sie streuten, zeichneten und Sarah dann den Ring hinlegte. Ich wiederholte den letzten Teil, wie beschrieben wurde, einige Male, bis ein Tor in Form eines kopfstehenden Dreiecks über dem Ring entstand. Nacheinander schlüpften wir hindurch und fanden uns dann in unserer schneebedeckten Welt wieder.


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