Mit dabei: Sarah, Johnny, Dave, Jane, ich
Als ich am Abend des 7.12., es war ein Freitag, von unserem Erlebnis mit dem
Spukhaus zu hause ankam, fand ich eine Einladung zu einer Testamentsverlesung
meines angeblichen Onkels David Beckham am 14.12. in Boston im Briefkasten.
Weil ich von diesem nie etwas gehört habe und es merkwürdig fand, erzählte ich
den anderen davon. Sarah hatte genau den gleichen Brief erhalten und auch sie
kannte diesen Onkel nicht. Ich wüßte auch nicht, inwiefern Sarah und ich verwandt
sein sollten.
Sarah wollte schon früher aufbrechen, da sie nach Taunton wollte, was auf dem
Weg nach Boston liegt. Sie soll einem Bekannten helfen, der dort für das
Bürgermeisteramt kandidiert und dem einige Umstände in diesem Städtchen
seltsam vorkommen. Seit Generationen soll die Familie Dunway nicht nur politisch
regieren, sondern es heißt auch, daß es nicht nur mit natürlichen Dingen zugehen
soll.
Also fuhren wir Montag, den 10.12. nach Taunton los. Noch am gleichen Tag traf
Sarah ihren Bekannten Philip Hancock, der ihr erzählte, daß die Dunways
Bürgermeister, Richter und Kirchenleute stellen und daß merkwürdige
Dinge auf dem
Friedhof vorgehen würden. Außerdem gab er ihr einen sehr groben Stammbaum, auf
dem zu ersehen war, daß ein kleinerer Zweig den Namen Forbes trug.
Nach einem Blick in das örtliche Telefonbuch erfuhren wir, daß die
Dunways zum Teil getrennt wohnten.
Am nächsten Tag suchten Sarah, Johnny und ich den Verlag der Lokalzeitung auf,
um Informationen aus dem Archiv zu bekommen. Sehr erfolgreich waren wir nicht.
Wir erfuhren nur, daß seit Bestehen der Zeitung immer wieder die Dunways
auftauchten.
Was Geschehnisse in den letzten Jahren betraf, fanden wir, daß die Frau des
derzeitigen Bürgermeisters Robert Dunway vor acht Jahren bei einem Autounfall
ums Leben kam und daß vor fünf Jahren die damals zehnjährige
Betty Forbes in
einen Brunnen auf dem Dunway Grundstück stürzte, dort unten längere Zeit
verbringen mußte und sich seitdem nicht richtig wieder erholt hatte.
Zur gleichen Zeit klapperten Jane und Dave die Adressen der Dunways ab. Ein
Grundstück, das der Großeltern lag etwas abgelegen im Wald. Da es dort aber
einen Wachhund gab, gingen sie nicht näher heran. Dave suchte außerdem
eine Kirche auf. Er unterhielt sich dort mit einem Reverent Dunway und erfuhr,
daß sich auf dem Kirchenfriedhof eine Familiengruft der Dunways befand.
Abends beschlossen wir, daß Dave und Jane nachts den Friedhof beobachten und
Sarah, Johnny und ich das Dunway-Grundstück. Doch nichts außergewöhnliches
geschah. Johnny konnte einen kurzen Blick in den Brunnen werfen, sah aber nichts
und als wir den Wachhund näher kommen hörten, machten wir einen Bogen um die
Reichweite seiner Leine.
Mittwoch setzte sich Jane mit dem Arzt, der Betty Forbes behandelt hatte, in
Verbindung. Von ihm konnte sie erfahren, daß die Symptome, die sie zeigte, nicht auf
einen Sturz in einen Brunnen wiesen. Er zeigte Jane noch ein Bild, das Betty damals
zeichnete: ein Monster, etwas, was man mit viel Phantasie als Brunnen deuten
könnte und ein Kind. Betty hätte wohl Angst vor Dunkelheit und spricht seitdem
nicht mehr. Die Mutter lehnte weitere Behandlungen ab. Seitdem hatte Betty wohl keinen
Kontakt mehr zu anderen.
Jane und Dave gingen nochmal zum Grundstück der Großeltern, um sich den Brunnen, in
den Betty damals fiel, anzuschauen. Der Wachhund kam und knurrte sie an. Dave
meinte, daß es kein gewöhnlicher Hund gewesen sei, denn als ihm
ein unheimliches Gefühl
bei diesem aufkam, zitierte er ihm aus dem 1. Buch Genesis, wobei der Hund jedes
Wort zu verstehen schien und lauter knurrte. Dave ging ein paar Schritte zurück und
wollte den Hund exorzieren. Daraufhin versuchte dieser wohl, Dave die Bibel
zu entreißen, obwohl er leichter an Hände oder andere Körperteile
hätte herankommen können... laut Dave wollte die Bibel. Naja, bei Dave
weiß man nie, ob er sich da nicht gerade wieder irgendetwas einbildete...
Sarah erfuhr von ihrem Bekannten noch, daß es einen Roger Dunway gibt, der wohl
kein gutes Verhältnis zu seiner Familie hatte. Wir, besser gesagt die anderen,
beschlossen, daß ich mich an ihn heranmachen sollte, um vielleicht durch
ihn mehr über die Familie herauszubekommen. Nun gut, in einer Bar kam ich mit
ihm ins Gespräch und er erzählte auch einiges. Doch war nichts Neues
für uns dabei. Sarah und Johnny waren mir und Roger vorsichtshalber gefolgt
und sahen einen Typen im Trenchcoat und strähnigem Pferdeschwanz uns folgen.
Nachdem Roger sich von mir verabschiedete, folgte der Typ ihm. Johnny ging
hinterher... leider nicht unauffällig genug, denn der Typ bemerkte und musterte
ihn.
Am Donnerstag wurde Roger tot aufgefunden: erschossen. Sarah und Johnny hatten
diesen Trenchcoat-Typen in der Nähe des Tatortes gesehen. Von den Polizeibeamten
konnte Sarah auch nur herausbekommen, daß die Wohnung durchsucht wurde.
Johnny schien etwas durcheinander, als er zurückkam. Auf der Straße
fiel ihm ein Typ auf, der dieses Zeichen der "Church Of Contemplation", mit der
wir einen weniger erfreulichen Kontakt durch dieses Spukhaus vor etwa einer
Woche hatten, trug. Es war ihm auf Brust und Rücken tätowiert.
Wie Johnny es durch den Mantel und den anderen Klamotten sehen konnte, ist
uns ein Rätsel. Der Typ ging in eine Kirche, zumindest sah es von außen
wie eine aus. Aber drinnen waren überall wieder diese Zeichen.
Nach der Beschreibung des Gebäudes und des Typen, schien es, als wäre der
Typ Referent Dunway und das Gebäude die Kirche. Johnny zeichnete den Grundriß
auf und Dave ging mit diesem in die Kirche und verglich beides. Es stimmte überein,
nur daß da keine heidnischen Symbole, sondern Kreuze waren.
Ohne Sarah, die mehr über Rogers Tod herausbekommen wollte, fuhren wir
zu den Häusern von Rogers Eltern, dem Richter Dunway und dem Dunway,
den wir für den Reverent hielten. Wir erfuhren jedoch nichts Interessantes.
Als wir wiederkamen, waren unsere Zimmer durchwühlt.
Dave und ich klopften bei Sarah an, sie war jedoch nicht in ihrem Zimmer.
Wir versuchten sie über ihr Handy zuerreichen: Sie war bei der Verfolgung
des Einbrechers - der Typ im Trenchcoat - angeschossen worden und auf dem
Weg ins Krankenhaus. Kurz danach hörten wir einen lauten Knall aus Daves
und Janes Zimmer. Nach Klopfen und Rufen machte uns aber keiner auf. Also
verschaffte uns Johnny Eintritt. Aus dem Bad kamen hektisches Gepolter und
aufgeregte Stimmen: Jane wurde von einer Explosion erfaßt, die durch
Anheben des Spülkastendeckels ausgelöst wurde. Dave
begleitete Jane im Krankenwagen, während Johnny und ich von der
Polizei befragt wurden.
Puh... jetzt erst mal runter in die Bar und zur Beruhigung etwas trinken.
Doch in der Bar tauchte dieser Trenchcoat-Typ auf und beobachtete uns.
Wir beschlossen mit einem Taxi zu den anderen ins Krankenhaus zu fahren.
Als wir in das Taxi einstiegen, kam der Typ aus der Bar raus, aber beim
Aussteigen vor dem Krankenhaus war er zum Glück nicht mehr zu sehen.
In Janes Krankenzimmer erzählte uns Dave, daß Reverent Dunway
hier irgendwo sei. Da wir hier aber eher unerwünscht schienen, gingen
wir Sarah besuchen, die auch nicht erfreuter zu sein schien. Das sind Freunde!
Als wir dort hörten, wie ein Wagen vorbeigeschoben wurde, ging Johnny
hinterher - keine Ahnung warum. Nachdem Sarah sich angezogen hatte, folgten
wir Johnny. Auf dem Wagen lag ein Leichensack, der gerade in einen Lieferwagen
gehieft wurde. Unten am Rollwagen fandt Johnny einen halbzerissenen Zettel:
"ger Dunway" ... Sie hatten wohl gerade Rogers Leiche verschwinden lassen.
Freitag früh fuhren Johnny, Sarah und ich mit Janes Wagen nach Boston zur
Testamentsverlesung. Wir erfuhren, daß dieser David Beckham tatsächlich
ein gemeinsamer, über-sieben-Ecken-Verwandter war. Sarah und ich seien
wohl die jüngsten, mündigen Verwandten, worauf dieser anscheinend
viel Wert gelegt hatte.
Ungläubig nahmen wir unser Erbe an: eine Landurkunde über ein
Grundstück in Massachusetts bei Nichewaugt und 10 007\$ für
mich und Sarah... wie aufgeteilt werden sollte, sei uns überlassen.
Auf dem Grundstück sollte ein Haus stehen, mehr war nicht bekannt.
Abends waren wir wieder in Taunton. Nachdem der Reverent wegfuhr, gingen wir
( alle bis auf Jane, die zwar aus dem Krankenhaus raus war, aber nur im
Auto Schmiere saß) in die Kirche.
Dort nahm Dave das Altarkreuz und zeigt es Johnny, der es als das "Augenzeichen"
wahrnimmt. Das gleiche galt für das Altartuch, das Dave daraufhin einsteckte.
Als Dave anfing zu beten, hörte Johnny das Gebet jedoch nicht mit Daves
Stimme, sondern mit einer ziemlich unheimlichen. Auch als Sarah die Worte sprach,
hatte sie für Johnny eine andere Stimme und als Johnny selbst das "Vater unser"
begann, kam er nur bis zur 2. Zeile. Zwar sehr seltsam und beunruhigend, aber das
half uns jetzt auch nicht sehr weiter.
Danach fuhren wir zu dem Dunway-Grundstück der Großeltern, wo bereits
vier Autos parkten. Recht bald rannte uns der eigenartige Hund, der zum Glück
angekettet war, knurrend entgegen... so weit er halt kam. Da wir wußten,
daß die Kette nicht bis zur Westseite des Hauses reichen würde, wollten
wir dorthin schleichen. Dave schlich unter ein offenes Fenster und hörte, wie jemand sagte:
"Laßt uns anfangen!".
Johnny war um die Hausecke rum. Ich lief Johnny hinterher.
Als wir beide gerade in der Hintertür standen, bellte plötzlich der Hund.
Wir schlossen schnell die Tür wieder... so leise wie es ging und drückten
uns draußen an die Wand, wo die Tür uns verdecken würde.
Ein Schuß! Nach einer Weile kamen zwei Gestalten aus
dem Wald auf uns zu: Dave und Sarah. Aber wo ist Jane? Da sie Daves Handy hatte,
rief Sarah sie an. Sie hatte den Mut verloren, und ist gerade zu Fuß in
Richtung Stadt unterwegs.
Drinnen schien sich wieder alles beruhigt zu haben und wir schlichen rein. Gerade
drinnen an der Treppe angekommen, kamen Stimmen näher... erst dumpf, dann klar...
die Gäste gingen. Mit mehr Glück als Verstand entdeckte keiner uns in
unseren armseeligen Verstecken. Die Großeltern gingen zum Schlafen in den
ersten Stock rauf.
Wir sahen uns im Wohnraum um. Sarah entdeckte im Kamin hinter einer Platte,
die sie irgendwie zur Seite geschoben hatte, einen Gang, der nach unten führte.
Unten waren zwei schwere Eisentüren, in denen jeweils drei Degen steckten.
An der Decke führte eine Schiene mit einem Fleischerhaken darauf zu.
Außerdem war da noch ein Schrank, der Kapuzenkutten beinhaltete.
Die begannen doch glatt die Degen herauszuziehen! Ich hatte dabei ein ganz ungutes
Gefühl. Ich drehte mich lieber von der Tür weg. Irgendwie erwartete ich,
irgendetwas grausiges dahinter. Als Dave die Türen aufmachte, schrie er auf.
Sarah schloß diese gleich wieder. Als ich mich wieder umdrehte, sah ich
Dave und Sarah bleich. Hinter den Eisentüren hätten sie Menschenteile
hängen gesehen, wie abgerissen oder angebissen...
Sie meinten, daß es so aussah, als ob das für eine Fütterung von
irgendetwas, das den dahinterliegenden Gang hochkommen könnte, vorgesehen
wäre.
Ein Geräusch! Wie eine Mischung aus Faßrollen und Schritte im Matsch.
Es kam von den Türen! Johnny rannte die Treppe hoch, doch er kam nicht weit,
denn die Platte, die vorher den Gang nach unten freigegeben hatte, versperrte
nun den Weg. Johnny knallte heftig dagegen und fiel herunter. Sarah versuchte
die Platte wieder zu öffnen. Dave zog ein Dolch und öffnete erneut die
Eisentüren. Das war mir zuviel, ich rannte die Treppe hoch zu Sarah,
die zum Glück endlich Erfolg bei der Platte hatte. Sarah und ich waren wieder
oben. Dort sahen wir, daß die Zimmertür, die wir um Lärm
abzudämpfen, geschlossen hatten, nun offen stand. Wir schlossen sie wieder
und verbarrikadierten sie gerade mit einer Couch, als Johnny schreiend aus dem Kamin
hochkam. Dave hatte im Keller zu einem Monster, das nun die Eisentüren
erreicht hatte, "Fahr zur Hölle!" gesagt und es antwortete ihm
"Da nehme ich Dich mit!".
Jetzt flog ein Dolch aus der Luke, gefolgt von Dave, der zum nächsten
Fenster rannte. Johnny wollte die Couch wieder zurückschieben. Sarah
stürmt zum Kamin, um die Platte vorzuschieben. Ein glibschiger Arm
wickelte sich plötzlich um ihr Handgelenk, von dem sie sich jedoch
befreien konnte. Ich sah den Arm nicht, sondern sah sie nur zögern und
wollte ihr helfen, doch Johnny schob mich zum Fenster.
Ich sprang raus und rannte los, als plötzlich der Hund vor mir auftauchte.
Ich blieb stehen, wollte zurückweichen, doch Johnny rempelte mich um.
Der Hund war nun direkt vor uns... da wir zu Boden gestürtzt waren, auf
Augenhöhe! Nach langsamem Aufstehen rannte Johnny rechts am Hund vorbei,
ich links. Am Weg angelangt, sah ich Sarah und Dave, aber Johnny war nicht da.
Ich rannte zurück und sah den Hund, aber nicht Johnny. Auch nach Rufen kam
kein Zeichen von ihm.
Aus Richtung des Hauses war lautes Holzknacken zu hören... im Wohnzimmer
breitete sich etwas Dunkles aus. Panisch rannte ich zum Auto. Dort konnte ich
Sarah hinter dem Lenkrad und Jane, die wohl wieder zurückgekommen war, auf
dem Beifahrersitz erkennen. Am Waldrand rannte ich an Dave vorbei,
der zum Haus schaute. Ein Auto, das plötzlich den Waldweg entlang preschte,
fuhr mich fast um und hielt vor dem Haus. Zwei Leute stiegen
aus und gingen zum Eingang. Doch dort wurden sie von diesem Ding hineingezerrt.
Schreie. Brechende Knochen. Und schlimmeres. Ein Van tauchte hinter dem Haus
auf und fuhr am Haus vorbei. Ein Arm schoß aus dem Haus und riß die
Hecktür raus. Der Van raste die Straße entlang an unserem Auto vorbei.
Sarah startete den Wagen, wir stiegen ein und fuhren zum Haus. Unterwegs
sammelten wir Johnny ein, der etwas durcheinander zu sein schien. Am Haus
stiegen Johnny und Sarah aus. Plötzlich wurde das Krachen lauter. Das halbe Haus fiel
zusammen. Das Monster brach aus und verschwandt - sah aus, als ob es sich
merkwürdig rollend fortbewegte - im Wald zur Stadt hin.
Dave ließ sich gegen das Auto fallen.
Wir fuhren zur Stadt zurück. Dank einigen hektischen Fahrmanövern
durch den Wald verloren wir erst unsere Scheinwerfer und setzten
schließlich den Wagen neben der unbeleuchteten Straße gegen einen Baum...
Der Stadtrand war nicht mehr fern. Dort knackte Johnny uns einen
Wagen, mit dem wir dann zu dem von hier aus nächsten Dunways fuhren.
Wir versuchten dort einzubrechen, da Johnny bei Rogers Eltern während
unseres Besuchs einen, denen aus den Eisentüren ähnelnden Degen, gesehen hatte.
Doch hier fanden wir keinen solchen. Also auf zu den Dunways, bei denen er ihn
entdeckt hatte. Johnny, Jane und ich blieben diesmal im Auto.
Sarah und Dave fanden den Degen. Mit dem, den Dave aus dem Keller hatte, hatten
wir nun zwei. Das Geräusch, das wir nur all zu gut aus dem Keller kannten,
war nun zu hören und wurde lauter. Johnny hupte, damit die beiden im Haus
sich beeilten. Als man das Monster nicht weit entfernt ein Auto zerquetschen hörte,
rannte ich panisch aus dem Auto zum Nachbargrundstück Richtung Schuppen, um
mich zu verstecken. Sarah und Dave kamen aus dem Haus und stiegen in den Wagen,
der nun losfuhr. Im Haus gegenüber ging ein Fenster auf und
jemand rief, was der Lärm denn sollte. In dem Moment sah ich das Monster richtig:
ein schleimiger Haufen, aus dem Tentakel herausragten. Ein Maul mit langem
Hals streckte sich daraus heraus und langte in das Fenster. Zwei Schreie hörte
ich noch, dann wurde mir schwarz vor Augen.
Nachdem ich wieder zu mir kam, machte ich mich auf dem Weg zu dem
nächstgelegenem Haus eines Dunways, in der Hoffnung, dort die anderen wieder
zu treffen: das des Reverents. Dort traf ich sie auch vor der Haustür.
Sie waren mittlerweile schon bei dem Haus der Forbes gewesen,
wo nur der Vater und Betty waren. Die Mutter - die gebürtige Dunway - sei
mit einem Wagen weg. Dort war ebenfalls kein Degen. Nun gut... Wir gingen in das
Haus hinein. In dem Stockwerk, in dem der Dunway wohnte, fanden das Gehirn einer
Frau im Flur verteilt und weitere Teile der Leiche fanden wir um der Ecke. Ich
mußte mich zusammenreißen, um mich nicht zu &uum;bergeben. Wir
hörten Polizeisirenen. Um einer Verdächtigung
zu entgehen, wollten wir uns davonstehlen und gingen wir zum Dach hinauf.
Dave fand etwas, mit dem er den Feueralarm auslöste. Eine Schlauchrutsche
über den Dachrand plopte heraus und breitete sich nach unten aus.
Dankbar verschwanden wir unauffällig im nun enstandenen Wirrwarr und
machten uns auf den Weg zurück ins Motel.
Jane entschloß sich an diesem Abend, sich von Dave zu trennen. Dave
verließ das Motel noch einmal... doch wir dachten, daß er wegen
der Trennung zur Ablenkung oder Abkühlung noch mal nach draußen
wollte. Aber er wollte zurück in den Dunway-Keller. Er holte sich die
restlichen Degen und fand ein Bild mit einem großem schwarzen Gebäude.
Es stammte von dem Künstler, den wir schon von dem seltsamen, sich bewegenen
Bild, das Dave mir mal gezeigt hatte, kannten... zumindest waren es dieselben
Initialen - "T. R.". Er entdeckte im Gang Kammern mit Knochen und einen
gegrabenen Gang, der ca. 2km in Richtung Stadt führte.
Als er auf dem Weg hinaus war, hörte er, das Monster zurückkommen.
Im Motel betrank er sich dann und war erst wieder am späten Nachmittag
ansprechbar.
Mit einem verkaterten Dave fuhren wir zum Dunway-Grundstück, es schien verlassen
zu sein, schlossen die Eisentüren und setzten die Degen wieder ein.
Da am nächsten Morgen nichts über neue grausame Vorfälle
in den Medien war, waren wir erleichtert. Sarah, Johnny und Dave fuhren
noch mal zu dem Haus und konnten sich davon vergewissern, daß die
Türen noch zu waren und die Degen noch steckten. Wieder zurück,
erzählte uns Johnny von seinen Gefühlen, die er jedesmal am
Haus hatte. Jedesmal war es bedrohlich, doch diesmal war es erst bedrohlich,
langweilig. Dann als ob er zu einem großem, mächtigen Etwas sich
wendete und mit diesem in einer fremden Sprache redete. Als ob es ihn lobte,
denn er fühlte sich besser, leichter. Schließlich endeten all
diese Gefühle abrupt, so als wäre nichts mehr da... Daraufhin
beschlossen wir, ein weiteres Mal dorthin zufahren. Und tatsächlich
fanden wir die Gänge und Kammern verlassen vor, obwohl die
Eisentüren so waren, wie wir sie hinterlassen hatten.